Brillengläser sind so individuell wie die Bedürfnisse des einzelnen Trägers. Aus welchem Material sollen die Gläser sein? Entspiegelt, getönt oder beides? Welche Art von Fehlsichtigkeit müssen sie ausgleichen? Und schließlich: In welcher Fassung werden die Gläser getragen? Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere Aspekte führen den einzelnen Träger zu seinem perfekten Brillenglas. Ihr Optiker hilft Ihnen dabei, Ihr Brillenglas zu finden und berät Sie gerne bei der Auswahl.
Wollen Sie sich schon mal vorab über Brillengläser informieren, finden Sie hier jede Menge Wissenswertes zum Thema:
Wenn Sie bisher noch keine Brille für die Ferne getragen haben, dann benötigen Sie im Regelfall Einstärkennahgläser. Diese trägt man in sogenannten Halbbrillen oder in einer normalen Brillenfassung Ihrer Wahl.
Es gibt jedoch auch spezielle Nahgläser, die als erweitertes Nahglas mehrere Lesebereiche abdecken können. Die neueste Entwicklung auf diesem Sektor sind den Gleitsichtgläsern angenäherte Arbeitsplatzgläser, mit denen Sie von besonders großen Sehbereichen profitieren und zusätzlich noch den Blick in den Raum erweitern können.
Wenn Sie schon Brillenträger sind und Sie zusätzlich zur Fernbrille eine Lesebrille brauchen, dann können Sie entweder zwei Brillen tragen oder auf eine Mehrstärkenbrille umsteigen. Hier stehen Bifokal- oder Gleitsichtgläser zur Auswahl. Möchten Sie stufenloses Sehen in allen Bereichen, dann empfiehlt sich gerade als Einsteiger eine Gleitsichtbrille, die Ihrem gewohnten Sehen in verschiedenen Entfernungen am nächsten kommt.
Die Gleitsichtgläser der neuesten Generationen kommen dem natürlichen Sehen schon sehr nah. Die neuesten Gläser haben besonders große Sehbereiche, die ein problemloses Sehen in fast allen Entfernungen zulassen. Panoramablick und genügend Lesezone sind hier kein Problem.
Die Gläser haben sehr ausgeglichene Übergangsbereiche und bieten bei wenigen Verzerrungen in den Randbereichen einen optimalen Tragekomfort. Und das entweder spontan oder innerhalb weniger Tage. Fragen Sie Ihren Augenoptiker, er wird Sie gerne beraten.
Dann können Sie entweder auf erweiterte Einstärkennahgläser zurückgreifen, die speziell für die Bildschirmarbeit konzipiert wurden und Ihnen das Lesen der Tastatur und des Bildschirms ermöglichen.
Oder Sie nutzen die neueste Entwicklung auf dem Sektor der Arbeitsplatzgläser. Die Raumgläser, die Ihnen mit erweiterten Sehbereichen den Blick in die Nähe und in den Raum ermöglichen. Ob beim Musizieren, dem Basteln, am Computer, beim Nähen oder in speziellen Arbeitsbereichen, für alle Entfernungen gibt es für Ihren Bedarf anzupassende Gläser, die eine ergonomisch günstige Körperhaltung und ermüdungsfreies Sehen ermöglichen. Besonders auch in dem Fall, wo Ihre Gleitsichtbrille allein nicht den speziellen Bedarf abdeckt, haben Sie mit diesen Gläsern die perfekte Zweitbrille.
Kunststoffgläser sind wesentlich leichter und bruchfester als Gläser aus Mineral. Ihre etwas weichere Oberfläche kann mit einer zusätzlichen Hartschicht veredelt werden und unterscheidet sich dann von der Oberflächenhärte kaum noch von Mineral. Kunststoffgläser bekommen Sie in vielen bunten Farben, Mineral vorwiegend nur in braun.
Kunststoff lässt sich mit verschiedenen mechanischen Verfahren bearbeiten und ist das ideale Material für randlose Fassungen.
Kunststoff gibt es mittlerweile in mehreren dünneren Materialien und kann auch für eine hohe Fehlsichtigkeit benutzt werden.
Bei sehr starker Kurzsichtigkeit kann in bestimmten Fällen Mineral ästhetischer und dünner sein als Kunststoff.
Natürlich, besonders empfiehlt sich hier Trivex, ein extrem bruch- und schlagfestes Material, das trotz seiner Stabilität sehr viel leichter ist als jeder andere Kunststoff und von brillanter Abbildungsqualität.
Es ist zusätzlich weitestgehend lösungsmittelresistent und kann, wie alle anderen Kunststoffe, mit fast allen Beschichtungen versehen werden.
Trivex 1.53 gibt es als weißes Grundglas. Da sich das Material nicht färben lässt, gibt es die selbsttönende Materialalternative Trivex Transitions in den Farben braun und grau.
Jeder Mensch nimmt zuerst Kontakt über die Augen auf. Deshalb ist es wichtig, dass die Augen deutlich gesehen werden. (Die Augen eines Brillenträgers können durch hochwertig entspiegelte Brillengläser annähernd so deutlich gesehen werden als würde er keine Brille tragen.) Auch wenn durch reflexionsmindernde Schichten keine messbare Steigerung der Sehschärfe erzielt wird, sorgt die Minderung von unerwünschten Reflexionen für eine Kontrasterhöhung. Tatsächlich sind wir die meiste Zeit von Blendquellen umgeben, nicht nur im Straßenverkehr. Viele Firmen, Schulen und öffentliche Einrichtungen werden mit künstlichen Lichtquellen beleuchtet. Die unerwünschten Reflexe treten immer und überall auf: Beim Auto fahren, beim Lesen, beim Arbeiten am PC...
In unentspiegelten Brillengläsern zeigen sich viele spiegelnde Blendquellen und Abbildungen der Umgebung, die die Sicht beeinträchtigen.
Nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen Entspiegelungen bieten.
Nein, der Schmutz fällt hier nur eher auf, da die Gläser mit Superentspiegelung kontrastreicher sind und die geminderten Restreflexe Fettspuren oder Fingerabdrücke deutlicher werden lassen. Dies sollten Sie als Vorteil sehen, da Sie rechtzeitig daran erinnert werden, Ihre Brillengläser zu reinigen. Und somit für mehr Durchblick und Sicherheit sorgen.
Den besten Sonnenschutz geben immer noch spezielle Sonnenschutzgläser.
Mit einer dementsprechenden Färbung der Gläser gegen die Lichtblendung und dem notwendigen UV-Filter ausgestattet, sind Sie meistenteils mit einer Sonnenbrille in Ihren Sehstärken am besten beraten.
Die Färbung der Gläser können Sie Ihrer persönlichen Lichtempfindlichkeit und Ihrem Geschmack entsprechend passend zur Sonnenbrillenfassung auswählen.
In unseren Marken-Kunststoffgläsern ist der UV-Filter automatisch mit drin. Spezielle Filtertönungen und kontraststeigernde Brillengläser oder selbsttönende Systeme für den täglichen Einsatz runden die Programmvielfalt ab. Lassen Sie sich für Ihren ganz persönlichen Anspruch bei Ihrem Augenoptiker beraten.
Indem Sie das Brillenglasmaterial mit einem speziellen Index wählen und somit entsprechend zur Sehstärke dünnere Gläser bekommen. Eine zusätzliche Möglichkeit, die Brillengläser dünner zu gestalten, ist ein spezielles Berechnungsverfahren, mit dem die Mittendicke der Gläser optimiert werden kann.
Mit phototropen Brillengläsern haben Sie die Möglichkeit, den ganzen Tag über mit einer sich dem Sonnenlicht anpassenden Brille ausgestattet zu sein. Selbsttönende Gläser reagieren auf UV-Strahlung und können sich somit der jeweiligen Strahlungsintensität anpassen. Der Vorteil ist, dass Sie Ihre normale Korrektionsbrille mit diesen Gläsern ausstatten können, Sie also 2 Brillen in einer haben.
Nachteil ist, dass die Gläser je nach Ausführung sich z. B. im Autoinneren nicht eintönen, da die Scheiben des Autos die UV-Strahlung filtern. Auch zu hohe Temperaturen können die Intensität der Tönung beeinflussen. Dank der neuesten Technologien sind die Gläser jedoch gerade im Kunststoffbereich ausgesprochen schnell in ihrem Tönungsverhalten und sind durch eine sehr geringe Grundtönung kaum noch von normalen Gläsern zu unterscheiden.
Ja, dank der neuesten Drivewear-Technologie.
Sie kombiniert Polarisation und Selbsttönungstechnik und bietet somit gerade Autofahrern zwei wichtige Faktoren. Blendungsfreiheit und Lichtschutz. Eine Innovation ist die Tatsache, dass die Gläser nicht mehr von UV-Strahlung abhängig sind und somit auch im Autoinneren funktionieren.
Die Gläser haben, bedingt durch die Polarisation, eine Grundtönung von ca. 65 % und sind somit nicht unbedingt für eine Allroundbrille geeignet. Vielfahrer sind mit diesem Produkt jedoch bestens beraten, ebenso Sportler und alle, die den Anspruch an flexible Blendungsfreiheit haben.